Anfang 2014 wurde über die erstmalige Herstellung von künstlichem Graphen berichtet. Einem dem stabilen, gleichzeitig biegsamen, leitfähigen und transparenten Graphen ähnlichen Materials. Mehreren Forschern verschiedener Universitäten aus Luxemburg, Lille, Utrecht, sowie Dresden ist es in ihrer wissenschaftlichen Zusammenarbeit gelungen diese künstliche Form von Graphen herzustellen.
Durchbruch lässt auf sich warten
Seit diesem Durchbruch sind mittlerweile drei Jahre vergangen. Und immer noch dauern die Forschungen an. Leider hat sich seit dieser Ankündigung nicht wirklich viel bahnbrechendes getan. Graphen ist ein zweidimensionaler Kohlenstoff und die große Hoffnung vieler Materialwissenschaftler, weil es das bisher häufig verwendete ITO (Indium Tin Oxide) ersetzen soll, dessen Vorkommen zu Neige geht und die Preise immer weiter steigen. Es haben sich auch schon zahlreiche Anwendungsbereiche für das neue Material "Graphen" heraus kristallisiert. Vor allem im Bereich flexibler Displays und Photovoltaikanlagen sind diese zu finden. Dennoch ist eine industrielle, kostengünstige Herstellungsform noch nicht gefunden. Und es wird auch weiterhin nach möglichen Ersatzprodukten für Graphen gesucht von denen man sich eine noch einfachere Herstellungsform verspricht.
Graphenforschung läuft auf Hochtouren
Da jedoch große internationale Unternehmen wie Samsung und IBM viel Geld in die Graphenforschung investieren. Und seit 2013 das "Flaggschiff-Projekt" der Europäischen Union in die Forschung investiert kann man hoffentlich bald auf ein nutzbringendes Forschungsergebnis hoffen. Immerhin werden seit dem EU-Forschungsprojekt Jahr für Jahr kleine Errungenschaften in der Graphenforschung sichtbar. Wir sind gespannt wann der große Durchbruch eines für die Massenproduktion geeigneten Herstellungsverfahrens kommt. Denn der ist maßgeblich für die kostengünstige Produktion von graphenbasierten, elektronischen Anwendungen.