Durch das häufige Schreiben bzw. Überschreiben von Daten wird die Lebensdauer einer SD-Card in Mitleidenschaft gezogen.
So empfiehlt es sich, für Anwendungen, die oft temporäre Daten (z.B. Sensorwerte für vergleichende Berechnungen), die nach einem Neustart nicht mehr benötigt werden, auf eine RAM-Disk zu schreiben.
Ein weiterer Vorteil einer RAM-Disk ist, daß der Zugriff (Schreiben und Lesen) wesentlich schneller vonstatten geht, als von der SD-Card.
Bei der Ausstattung des Raspberry Pi 4 mit RAM ab 1 GB aufwärts, ist es nicht problematisch, davon 50 oder 100 MB für eine RAM-Disk abzuzweigen.
Zum Anlegen einer RAM-Disk folgendermaßen vorgehen:
- Anlegen eines Mountpoint:
sudo mkdir /mnt/ramdisk
- Eintragen in /etc/fstab, damit beim Start automatisch eine RAM-Disk generiert wird:
sudo nano /etc/fstab
tmpfs /mnt/ramdisk tmpfs nodev,nosuid,size=50M 0 0
Damit können Sie 50 MB an Daten auf /mnt/ramdisk speichern. Nach einem Neustart können Sie sich mit
sudo df -h
anzeigen lassen, ob die RAM-Disk erfolgreich erstellt wurde.